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Rezension | „Die Republik der Knochen “ von Magali Volkmann

Wir befinden uns in einer Welt der Nekromantie, Piraterie, Intrigen und des Verrats:

Riora Anamoia, die Nichte des Regenten Anamoyas, beherrscht wie ihr Onkel die Nekrobotanik, eine magische Handwerkskunst, die Knochen mit Hilfe von Pflanzen zum Leben erwecken kann. Doch mit diesem Handwerk kann man sich nicht nur Diener erschaffen, sondern auch Mordinstrumente, die niemand nachverfolgen kann. Ebenso kann man mit ihr Wunden heilen.

Rioras Onkel beschließt den berühmten Künstler Arias Salvati anzuheuern, um Riora und ihre Mutter zu porträtieren, doch in der ersten Sitzung hören sie ein markerschütternden Schrei. Sie folgen dem Geräusch bis in die Gemächer von Rioras Mutter, wo diese mit durchgeschnittener Kehle an der Decke aufgehängt wurde. In der Trauer um ihre Mutter beschließt Riora, den Mörder zu finden und fassen. Doch alleine wird ihr das nicht gelingen, weshalb sie auf die Hilfe des unverschämten und frechen Salvati angewiesen ist. Doch warum sollte er sich darauf einlassen, ihr zu helfen, wenn die beiden nicht sonderlich gut miteinander klarkommen?

Ihre Ermittlungen führen von einem Anschlag zum nächsten, von einer Misere zur anderen. Salvati birgt Geheimnisse, von denen nicht einmal sein bester Freund etwas weiß. Doch vielleicht können diese ihm und Riora auf der Suche nach dem Mörder ihrer Mutter behilflich sein. Doch statt sie zu enthüllen, kommt Arias immer wieder auf dumme Gedanken und schmiedet leichtsinnige Pläne. So möchte er in das Schiff des Piratenkönigs einbrechen, um herauszufinden, was der mit dem Mord an Dama Anamoya zu tun haben könnte.

 

Die Republik der Knochen ist ein Buch dessen Setting an Venedig angelehnt ist und in demselben Universum spielt wie ihr Buch „Das schwarze Uhrwerk“, jedoch zweihundert Jahre vorher.

Magali bringt mit ihrem Schreibstil viel Humor in ein eher düsteres Buch hinein. Man könnte ihren Humor als trocken und äußerst sarkastisch beschreiben, was mir persönlich unglaublich gut gefällt. Dadurch, dass genau damit mein eigener sarkastischer Nerv getroffen wird, gab es viele Szenen in der Republik der Knochen, die mich haben auflachen und grinsen lassen.

Das Buch liest sich sehr flüssig und man mag es kaum weglegen, man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und ob Riora und Arias es schaffen, den Mörder zu überführen.

Magali hält sich nicht viel mit Beschreibung von Personen auf, was ich persönlich wunderbar finde, so entstehen keine Missverständnisse in meinem Kopf. Doch das bedeutet nicht, dass wir gar keine Anhaltspunkte zum Aussehen der Charaktere bekommen, ganz im Gegenteil. Magali liefert uns wichtige und kleine Details zu ihren Figuren, bspw. Arias Brille, Leyas scharfe Zähne. Es sind Merkmale, die die Charaktere einzigartig machen.

Die Republik der Knochen vereint Korruption, Piraten, Magie und Intrigen miteinander und wir werden auf eine Reise geschickt, die aussichtslos, gefährlich und düster erscheint. Doch das ist keine Andeutung darauf, dass es nicht vielleicht doch ein Happy End geben könnte.

Dieses Buch kann ich jenen ans Herz legen, für die Liebe nicht im Vordergrund stehen muss und die offen für eine Welt der Magie mit venezianischem Setting ist.

 

Eine Empfehlung von Julia Overdick (28.03.2024)

Magali Volkmann – Die Republik der Knochen

Drachenmond Verlag – 16,90€

9783959919630

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